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Schwarzenbek

Vincent sagt Danke

Dienstag, 03.08.2004 12:55 von Jan Piossek

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Hallo Ihr,
ich möchte mich rechtherzlich für Eure Spenden zur meiner Delfin-Therapie bedanken.Ich war nun endlich zur Therapie und es geht mir so gut wie seit langem nicht mehr, ich übe auch fleißig weiter mit meinen Beinen, dass der Rollstuhl endlich weg kommt. Ich mache so tolle Fortschritte das ich mir für das nächste Jahr noch einen Termin geben lassen habe.

Danke nochmals Euch allen

Aus dem Hamburger Abendblatt vom 10. Juli 2004:

Delfin "Mateo" heilt Vincent. Spezialbehandlung in der Karibik hat dem kranken Vierjährigen geholfen

Von Jens Peter Meier

Tremsbüttel -

Singen, den Blickkontakt zu anderen Menschen halten oder Gegenstände mit beiden Händen ergreifen - den meisten Kindern fällt das nicht schwer. Für den kleinen Vincent aber sind das ganz neue Erfahrungen. Gelernt hat der Vierjährige das erst jetzt während einer zweiwöchigen Delfintherapie auf der Insel Curaçao (Niederländische Antillen).

Eine rätselhafte Erkrankung hatte den Jungen vor drei Jahren in seiner Entwicklung zurückgeworfen. "Vincent war damals ein schwerstbehindertes Kind", sagt seine Mutter Beate Brenner (34). Die Ärzte konnten ihm nicht helfen und sind bis heute ratlos. Daraufhin setzte Beate Brenner all ihre Hoffnungen auf eine Delfintherapie. Nach einem Spendenaufruf gingen 15 000 Euro für diese noch neue Behandlungsform ein, die von den Krankenkassen nicht finanziert wird (wir berichteten).

Die Spenden ermöglichten es der Familie mit drei Kindern jetzt, für zwei Wochen nach Curaçao zu fliegen, wo im vergangenen April ein neues Delfintherapiezentrum seine Arbeit aufgenommen hat. Das Projekt wird vom deutschen Verein Dolphin Aid unterstützt und genießt einen guten Ruf. "Das gilt nicht für alle Behandlungszentren", sagt Beate Brenner. Auf Curaçao arbeitete Cheftherapeut Marco Kürschner (31) mit Vincent. Er hat seine Ausbildung beim Begründer der Delfintherapie gemacht, Dr. Daniel Nathanson (USA).

Schon am ersten Tag ließ sich Vincent durchs Wasser ziehen. Das Prinzip der Therapie ist einfach. Die kleinen Patienten müssen eine
Aufgabe lösen, die ihrem Alter und Entwicklungsstand entspricht. Zur Belohnung dürfen sie dann mit den Delfinen schwimmen. Für Vincent wurde der Delfin "Mateo" als "Spielgefährte" ausgewählt. Zuerst hatte der Junge Angst vor dem großen Meeressäuger, aber die legte sich schnell. Schon am ersten Tag hielt er sich an der Rückenflosse von "Mateo" fest und ließ sich von ihm bereitwillig durchs Wasser ziehen. "Die Delfine spüren instinktiv, in welcher Verfassung die Kinder sind, und passen sich ihnen an", sagt Beate Brenner. Am letzten Tag durfte sie selbst im Becken mit "Mateo" schwimmen und war überrascht: "Die Delfinhaut ist weicher als ein Kinderpopo."

Am vorletzten Tag der Therapie meisterte Vincent dann seine bisher schwierigste Aufgabe. Er ging zwei Meter allein.

"Jetzt ist er voller Lebensfreude und spricht viel deutlicher." Nach der Rückkehr aus der Karibik war der Junge zunächst aggressiv und
weinerlich. "Er brauchte eine Auszeit, um die Erlebnisse zu verarbeiten", weiß Beate Brenner. Sie hat den Kleinen deshalb für einige Wochen aus dem Kindergarten abgemeldet. Die Ruhe hat ihm gut getan: "Jetzt ist er voller Lebensfreude, er spricht viel deutlicher und redet viel, erzählt Geschichten nach, lacht viel und freut sich über seine Erfolge."

Am bewegendsten für seine Mutter war aber ein Erlebnis vor wenigen Tagen. "Vincent hat im Bett Happy Birthday to You gesungen",
berichtet sie, "ich habe keine Ahnung, wo er das her hat." Vincents Ergotherapeutin und die Krankengymnastin sind ebenfalls begeistert
über die Fortschritte ihres Patienten.

Viele Stormarner haben sich für den Jungen engagiert. "Wir haben viel Hilfe erfahren und sind allen Spendern und Unterstützern zu großem Dank verpflichtet", sagt Beate Brenner, "die Therapie hat für Vincent
wirklich viel gebracht." Familie Brenner will deshalb weitermachen. Von den Spenden sind noch 6000 Euro übrig, davon soll im kommenden Jahr erneut eine zweiwöchige Therapie auf Curaçao finanziert werden. "Wir müssen noch das Geld für den Flug aufbringen", erklärt Beate Brenner. Gut 3000 Euro kostet das für die fünfköpfige Familie.

Das Spendenkonto des Bargteheider Lions Club bei der Volksbank hat die Nummer 110 840 92, die Bankleitzahl lautet 201 901 09. Bei Überweisungen sollte das Stichwort "Vincent Brenner" angegeben werden.

 

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